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04. 07. 2013 | Autor: | Keine Kommentare

Pünktlich zum Start der 100. Tour de France hat Dopingsünder Lance Armstrong wieder für Schlagzeilen gesorgt. Doch nicht den Radsport betreffend, sondern in der beliebtesten europäischen Sportart: Fußball. Aber ist Fußball eigentlich ein Sport, bei dem sich Doping überhaupt lohnt?

Um es mit den Worten von Otto Rehhagel zu sagen: „Wer mit links nicht schießen kann, der trifft auch nicht, wenn er 100 Tabletten schluckt.“ Bedeutet, man muss schon was können, da helfen keine Pillen. Die Sportarten, die wegen Dopings bisher verpönt waren, wie Radsport, Schwimmen oder Leichtathletik, sind schließlich Einzelsportarten, bei denen es auf echtes Team-Play weniger ankommt als auf Kondition. So könnte man sagen, dass beim Fußball Doping unnütz ist, da es hier auf die Mannschaftsleistung ankommt.

Beispiele für negatives Doping bei professionellen Spieler, also der Einnahme von Substanzen, die leistungsschwächend wirken, gibt es ja auch zu Hauf. Und trotzdem hatten diese Profis eine erfolgreiche Karriere, weil sie einfach gut mit dem Leder umgehen konnten. So könnte man Mario Basler, der viel geraucht hat, oder Paul Gascoigne, der erst einen Alkoholentzug hinter sich hat, nennen.

Doch so einfach ist das nicht. Wer lange laufen kann, oder seinen Muskelaufbau fördert, hat klare Vorteile, auch bei Ballsportarten. Also hat Lance Armstrong vielleicht recht, den Fokus auch auf die Königsdisziplin Fußball zu lenken. Schon früher wurde der spanische Doping-Arzt Fuentes mit Profikickern in Verbindung gebracht. Mit einer später heftig dementierten Andeutung machte er das Thema Doping in dieser Sportart brisant: „Würde ich reden, würde Spaniens WM-Titel 2010 im Fußball aberkannt werden“, wurde der Blutbeutelarzt einst zitiert. Also was ist dran an Dopingsündern im Fußball? Geben tut es sie mit Sicherheit. Doch ist es zu bezweifeln, dass systematisches Dopen hier flächendeckend betrieben wird.

Die UEFA hat jetzt reagiert und will ab kommender Saison nicht nur Urinproben untersuchen, sondern auch Bluttests machen. Zur Überprüfung der Profis aus Vereinen der Champions League und der Europa League bei Spielen, bei Trainings oder mit unangekündigten Hausbesuchen, sollen jetzt Blutproben gesammelt werden. Auch in der Bundesliga sollen ab 2013/14 solche Tests zum Standard gehören. „Der Profi-Fußball begrüßt grundsätzlich die Einführung von Blutkontrollen und setzt sich damit intensiv auseinander. Das Thema ist bereits mit den Managern der Klubs und im Ligavorstand besprochen worden“, sagte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig unlängst auf „SID“-Anfrage.

In der vergangenen Saison brachten die insgesamt 1374 Dopingkontrollen in den beiden UEFA-Klubwettbewerben keine positiven Befunde. Manche Spieler der Elitevereine mussten im Saisonverlauf sechsmal zur Dopingkontrolle. So auch die Spieler von Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund und Bayern München. In der kommenden Saison sind beide Vereine wieder mit im Favoritenkreis bei den Champions League Quoten auf der Homepage von bet365. Informationen zu weiteren Wettquoten finden Sie hier.

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