Franck Ribéry hat vor dem Champions-League-Spiel des FC Bayern München beim AS Rom nach Tagen des Schweigens auf die Kritik von Trainer Louis van Gaal reagiert. Und holte zum Gegenschlag aus: Der Franzose fühlt sich von Louis van Gaal schlecht behandelt, es mache zurzeit „nicht viel Spaß“. Der Zwist bringt vor dem Champions-League-Spiel beim AS Rom neue Unruhe ins Team.


Beim FC Bayern München herrscht vor dem Champions-League-Spiel beim AS Rom an diesem Dienstagabend Unruhe. Mittelfeldstar Franck Ribéry ist enttäuscht von Bayern-Coach Louis van Gaal und äußerte sich über das schwierige Verhältnis zum Trainer. „Ich kann nicht sagen, dass ich viel Spaß mit ihm habe“, sagte Ribéry in einem Interview des TV-Senders „Sky“, das vorab von BILD veröffentlicht wurde. Das Verhältnis zum Trainer kommentierte er entsprechend distanziert: „Ich mache meinen Job, er macht seinen.“ Van Gaal hatte den Mittelfeldspieler, der nach dem langen Ausfall wegen eines Bänderrisses um den Anschluss kämpft, nach einem Testspiel gegen die SpVgg Unterhaching in der vergangenen Woche öffentlich kritisiert: „Er hat sich nicht bemüht.“


Nach einigen Tagen des Schweigens konterte der Franzose nun öffentlich und macht seinerseits dem Trainer schwere Vorwürfe: „Ich gebe mein bestes, tue alles, um wieder fit zu sein. Aber wenn der Trainer immer schlecht über einen redet, wenn er einen immer wieder runterzieht, dann wird es schwierig“, so Ribéry. Er fühlt sich vom Coach im Stich gelassen, auf dessen Unterstützung er für sein Comeback gehofft hatte. „Weil ich ja seine Hilfe, sein Vertrauen benötige. Ich muss mit ihm reden, muss Spaß mit ihm haben. Falls ich all das nicht habe, kann es auf dem Spielfeld ja auch nicht funktionieren.“


Der Spieler offenbarte außerdem, dass er von van Gaals Lästerattacke in der Presse verletzt war und es vorgezogen hätte, hätte dieser das direkte Gespräch mit ihm gesucht. „Ich war sehr enttäuscht, das in der Presse zu sehen und so davon zu erfahren. Ich hätte es besser gefunden, dass er es mir direkt sagt.“ Van Gaal hingegen bestand darauf, er hätte seinem Star sehr wohl seine Unzufriedenheit mit dessen Leistung mitgeteilt.


Es ist nicht das erste Mal, dass der Flügelstar und der Coach aneinandergeraten. Bereits in der letzten Saison hatte van Gaal Ribéry vorgeworfen, er sei nicht fit und setzte ihn auf die Ersatzbank, obwohl dieser spielen wollte. Auch jetzt sorgt das wieder für Unstimmigkeiten. In den Bundesliga-Partien gegen den 1. FC Nürnberg und bei Bayer Leverkusen wechselte van Gaal den Spieler jeweils erst spät in der zweiten Halbzeit ein. Ribéry, der nach der langen Verletzungspause wieder wie früher spielen will, ärgert sich: „Wenn ich nur 25 oder 30 Minuten spiele, werde ich so nie mein altes Niveau zu 100 Prozent wieder erreichen. Ich muss 90 Minuten spielen.“


Im Interview zeigte Ribéry allerdings auch Bereitschaft, auf den Trainer zuzugehen und am frostigen Verhältnis etwas zu ändern. „Ich fühle ja auch, dass er mich mag“, zeigte der Franzose sich versöhnlich gegenüber van Gaal und gestand: „Ich hätte gern mehr Kontakt zu ihm, dass es mehr Wertschätzung zwischen uns gibt.“

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