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06. 05. 2013 | Autor: | Keine Kommentare

Walter Frosch

Walter Frosch

Wenn man von Fussball Legenden vergangener Zeiten spricht, fällt nicht unbedingt der Name Walter Frosch. Als Fussballspieler hatte er seine Hochzeit in den 70ziger und 80izger Jahren. Bekannt und eine Legende wurde vor allem dadurch, dass er wahrscheinlich zu den letzten einer Fussballer-Generation gehört, die Fussball nicht im modernen Sinne als Leistungssport verstanden haben.

60 Zigaretten am Tag und auch die ein oder andere Zigarette auf der Auswechselbank zeugen noch von einem ganz anderen Fussballer Bild – anders als wir es von heute kennen – durchtrainierte Spitzensportler, die im Schnitt 10 km in 90 Minuten über den Platz hetzen.

Für Walter Frosch galt noch dieses Motto allzu oft: „Mein schwerster Gegner war immer die Kneipe“.

Zur Nationalmannschaft wurde er mal eingeladen – seine Reaktion dazu war bemerkenswert ☺.

Walter Frosch – Eine Legende aus vergangenen Tagen

Walter Frosch begann seine Karriere in den 70ziger Jahren – spielte erst bei Kaiserslautern und dann beim 1. FC St. Pauli in Hamburg – wo er heute immer noch lebt .

Walter Frosch war immer ein Lebemann und das komplette Gegenteil von dem, was man heute einen Spitzensportler nennen würde. Die Schachtel Zigaretten immer im Stützen dabei und einige Eskapaden formten sein Image.

Vor einem Bundesliga Spiel gegen Schalke z.B. hatte er einmal die Nacht durchgezecht, wobei er nach einigen Drinks, einen 400m Wettlauf um 10 Liter Bier initiierte.

Ob er gewann, ist Teil der Legende – Fakt ist jedenfalls, dass er am nächsten Tag – Samstag 13:30 Uhr – auf den Platz Auflief und seinen Trainer Erich Ribbeck weiß machen konnte, dass seine blutunterlaufenden Augen von einer Bindehautentzündung her rühren.

Walter Frosch spielte gegen Schalkes Nationalspieler Kremers, welcher nach lediglich 18 Minuten verzweifelt ausgewechselt werden musste.

Als wohl bemerkenswertestes Erbe hinterlässt Walter Frosch der Fussball Bundesliga nichts geringeres, als die Einführung der Gelbsperre. Als Walter Frosch in einer Saison 27 gelbe Karten in 37 spielen kassiert, wird vom DFB in der darauffolgenden Saison die Gelbsperre eingeführt (5 mal gelb heißt einmal aussetzen).

Die Fans haben Walter Frosch lieben gelernt („Frosch bester Mann“). Die Einladung zur B-Nationalmannschaft lehnte Walter Frosch dankend ab, mit dem Kommentar – er spiele entweder A-Nationalmannschaft oder Weltauswahl.

Heute ist es um Walter Frosch ruhig geworden und verschiedene Krebsoperationen haben Ihn gezeichnet. Das rauchen musste er nun endgültig aufgeben und quittierte dies frei übersetzt mit „Lieber Rauchen als Ficken“.

In 60 Bundesliga Spielen schoss Walter Frosch 3 Tore. Es wird wohl nie wieder einen solchen Fußball Profi geben – außer der Fußball kehrt irgendwann wieder zum Stand-Fußball der siebziger Jahre zurück.

Walter Frosch – legendäres Interview

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