Champions League
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Steaua Bukarest, PSV Eindhoven, FC Porto, Roter Stern Belgrad: Diese Klubs waren einst die Fußballkönige des Kontinents, als sie in den 1980er und 1990er Jahren den Europapokal der Landesmeister gewannen. Heute zählen sie höchstens zu den Mitläufern und dürfen froh sein, wenn sie die Gruppenphase überstehen. Real Madrid, Bayern München, der FC Barcelona oder der FC Liverpool sind längst uneinholbar davongezogen. Nicht nur in sportlicher, sondern auch in finanzieller Hinsicht.

„Geld schießt keine Tore“, behauptete einst Trainer-Legende Otto Rehhagel, der den Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern 1998 zur Deutschen Meisterschaft führte. Dortmunds Abwehrchef Mats Hummels korrigierte diese Aussage, in dem er anfügte, dass Geld aber Spieler kaufe, die viele Tore schießen. Hatte Rehhagel zu seiner Zeit noch recht, ist sein Statement in Zeiten der Champions League nur noch pure Nostalgie, wie eine aktuelle Studie von Betway Wetten zeigt.

Unter den 25 wertvollsten Vereinen Europas findet sich lediglich ein einziger Klub, der nicht aus den Top-Ligen von England, Deutschland, Italien und Spanien stammt: Ajax Amsterdam aus der niederländischen Eredivisie. Der sechsmalige Europapokalsieger platziert sich als 25. knapp in der Liste der Teuersten und Besten. Allerdings liegt der Marktwert des aktuellen Tabellenführers FC Liverpool mit mehr als 1,1 Milliarden Euro mehr als dreimal so hoch wie der von Ajax (350 Millionen). Ein Abstand, der sich kaum noch aufholen lässt.

Die Achtelfinalteilnehmer der Champions League zählen fast ausschließlich zu den Top 25. Mit dem FC Sevilla (26.), Borussia Mönchengladbach (28.) und dem FC Porto (36.) gelang lediglich drei Klubs, die in der Rangliste der Marktwerte schlechter als Rang 25 platziert sind, der Einzug in die K.-o.-Phase. Ihre Aussichten auf den Titelgewinn sind jedoch als äußerst gering einzuschätzen. Lediglich dem FC Sevilla, sechsmaliger Gewinner der Europa League, werden gegen die kriselnde Borussia aus Dortmund gute Chancen auf den Einzug in die Runde der letzten Acht eingeräumt. Mönchengladbach (gegen Manchester City) und Porto (gegen Juventus Turin) gelten in ihren Duellen dagegen als krasse Außenseiter.

So sieht es auch im Jahre 2021 stark danach aus, dass Europas wertvollste Klubs Europas erfolgreichste Klubs sein werden. FC Liverpool und Manchester City, beide mit einem Marktwert von 1,12 bzw. 1,06 Mrd. Euro oberhalb der Milliardengrenze, sind ebenso noch im Rennen wie Bayern München (3./879,5 Mio.), Paris Saint-Germain (4./869,2 Mio.) oder der FC Barcelona (5./807 Mio.). Von den Top-Teams fehlen nur Manchester United und Tottenham Hotspur, die in diesem Jahr in der Europa League antreten. Wer nach ein wenig Fußball-Romantik sucht, wird in diesem Wettbewerb fündig. Dort tummeln sich im Sechzehntelfinale noch Vereine aus Österreich, Serbien, Norwegen oder Tschechien.

In der Königsklasse des europäischen Fußballs bleibt der Geldadel jedoch unter sich. Allerdings zeigt sich auch hier, dass der Champions-League-Titel nicht leicht zu holen ist. Manchester City und Paris Saint-Germain, die bereits seit Jahren große Anstrengungen unternehmen, um diesen Wettbewerb endlich einmal zu gewinnen, sind bislang spätestens im Finale gescheitert. Zwar liegen beide Vereine in der Marktwerttabelle auf den Plätzen zwei bzw. vier, doch zum Gewinn der CL hat es bis jetzt trotzdem nicht gereicht. So garantiert ein prall gefülltes Bankkonto zwar sportlichen Erfolg, doch noch lange nicht den Titel.

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