Fussball füllt nicht nur die Fernsehkanäle mit Dokumentationen, Filmen und Beiträgen, sondern auch ganze Bibliotheken. Im Rahmen meiner Abschlussarbeit entstand ein Fussballverzeichnis, dass viele wichtige zeitgenössische Werke der aktuellen Fussballkultur beinhaltet.
Interessante Beiträge aus meiner Abschlussarbeit Fussball in den USA findet Ihr hier:
Viel Spass damit.
Wer sich mal nen Stündchen Zeit nehmen möchte und eine wirklich gute Dokumentation über die Ukraine, die ukrainische Lebensweise und den Weg Schachtior Donezk‘s in das UEFA-Cup-Finale sehen möchte, sollte unbedingt die ZDF-Mediathek besuchen!
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1367120/“The-Other-Chelsea“
ACHTUNG: Der Film ist nur bis zum 18.06. sichtbar!!!
Infotext aus der ZDF-Mediathek:
Kohlekumpel und Oligarchen – zwei gegensätzliche Welten begegnen sich an einem Ort: dem Fußballstadion von Schachtjor Donezk in der Ukraine. Dokumentarfilm von Jakob Preuss.
Weitere Informationen zu dem Film:
http://www.theotherchelsea.com
http://www.gagarinsgaze.de/
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/profil/1491208/
http://de.wikipedia.org/wiki/UEFA-Pokal_2008/09
Ein Blog Kollege konfrontierte mich jüngst mit einer sehr interessanten Frage: Braucht die Bundesliga Cheerleader? Sein Blog-Beitrag beschäftigte sich letztendlich mit der Frage nach dem: Wie dringend braucht die Bundesliga Cheerleader?
Für viele Fußball Fans ist klar – beim europäischen Fußball wurde der Cheerleader Trend verpasst – die Cheerleader Kultur ist kein integraler Bestandteil der europäischen Fußballkultur. In den Pausen wird trainiert und mit irgendwelchen Kanonen blöde T-Shirts in die Menge geschossen – Tanz bzw. Cheerleader spielen keine Rolle.
Eine Cheerleader Kultur im deutschen Fussball aufzubauen, birgt mindestens zwei Probleme:
Adthe.net oder doch lieber im TV?
Es ist Samstag – und es ist klar – Du willst Fußball sehen. Du willst Deine Stars sehen – und die wollen bezahlt werden – von Dir! Mit einem Etat von 50-80 Millionen im Jahr muss man als Bundesligist schon rechnen. Doch wie finanziert man das? So ein Verein steht auf 3 Säulen:
1. Eintrittsgelder – damit werden die laufenden Kosten getragen – für die Stars reicht das aber noch nicht.
2. Sponsoren – sie deckeln rund 30% der Einnahmen – aber für das große Ganze reicht das immer noch nicht.
3. Fernsehgelder – damit Du es im Fernsehen sehen kannst, musst Du Geld bezahlen – entweder live – dann bezahlst Du Sky – oder die Sportschau – dafür bezahlst Du die GEZ.
Doch wie hoch sind solche Fernsehgelder? 412 Millionen Euro pro Saison! Fast eine halbe Milliarde! Doch wie viel bezahlt jeder wirklich dafür?
Unsere Hertha hat mal wieder tief in die Marketig-Kiste gegriffen. Da die vergangenen Spiele im Berliner Olympiastadion so gut besucht waren, will die Hertha jetzt mit einer neuen Aktion auch für das kommende Spiel gegen den Karlsruher SC das Stadion voll bekommen.
Da der Anstoss an diesem Dienstag schon um 17:30 Uhr ist, können sich Fans jetzt von Ihren Arbeitgebern für das Spiel frei geben lassen. Unter dem Motto „Chef, gib mir Herthafrei“ können sich Angestellte ein Formular auf der Hertha BSC – Webseite runter laden. Dieses muss ausgedruckt, vom Chef unterschrieben und in einem der hertha-Fanshops abgegeben werden. Als Gegenleistung erhalten die Unternehme namentliche Nennungen im Fan-Magazin, auf der Bandenwerbung und der Anzeigentafel.
Stefan Bothmer begleitet auf dem Piano Stummfilmklassiker, wie z.B. „Metropolis“, „Nosferatu“, „Dr. Mabuse“, „Faust“. Nachdem ich in Hamburg eines dieser Stummfilmkonzerte von Graf Bothmer erleben durfte war ich vor Begeisterung kaum noch zu bremsen. Nun hat er sich einer besonderen Herausforderung gewidmet.
Er gab zum Fussballspiel Deutschland gegen Ghana in der Emmaus-Kirche live an der Kirchenorgel ein Konzert. Weil die Begeisterung so gewaltig ist setzt er noch eins drauf. Auf einer Video-Großleinwand werden am 6. und 7. Juli das Halbfinale sowie am 11. Juli das WM Endspiel übertragen – ohne Reporter, dafür mit der Orgelmusik des erfolgreichsten Stummfilmpianisten Deutschlands.
Wer also mal ein Fussballspiel der ganz besonderen Art erfahren möchte, der geht statt auf die Fanmeile zu einer Stummfilmvariante dieses Megaevents. Weitere Informationen findet Ihr hier (www.stummfilmkonzerte.de). Der Eintritt ist frei.
Der Fußball geht seinen eigenen Weg, sagt man. Der Fußball in persona also geht demzufolge einen Weg, losgelöst von seinem eigenen Regelwerk und losgelöst von seinen Anhängern und Funktionären. Er hat scheinbar eigene Ziele und ist wie vieles auf dieser Welt, unberechenbar, zu Weilen äußerst Ungerecht, zu Weilen geballte Glückseligkeit.
Exemplarisch für diese Theorie ist das Tor, welches zum Tor des 20. Jahrhunderts gewählt wurde: Diego Armando Maradonas Hand-Tor im WM-Viertelfinale 1986 gegen England – Die Hand Gottes ward geboren! Ein irreguläres Tor wird Inbegriff des Fußballs – das ist Fußballkultur des 20. Jahrhunderts. Argentinien wurde 1986 Weltmeister!
Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass über alle Favoritenrollen hinweg, man nie wirklich sagen kann, wer ein großes Turnier, wie etwa eine Weltmeisterschaft oder eine Europameisterschaft, gewinnen wird. Es spielt keine Rolle wie begnadet ein Team spielt, oder wie schlecht ein Team spielt oder wie talentiert ein Team ist, es ist immer ein Konglomerat an verschiedenen Faktoren von Nöten.
Nur in ganz Wenigen Fällen spielte wirklich nur das Sportliche eine Rolle. Ganz selten dominiert ein Team (zumindest im Fußball) die Konkurrenz und ein Turnier so sehr, dass von Anfang klar ist, dass sie den Titel holen werden. In der Vergangenheit, hat das in der Regel nur das Team aus Brasilien geschafft. Spanien hat diese unglaubliche Dominanz bei der EM 2008 gezeigt, bei der grad laufenden WM-Endrunde ist diese Dominanz allerdings auch schon wieder verpufft.