Unsere Reihe Fußball mal anders und vor allem wo anders, lässt uns wieder mal auf die USA gucken, denn wie schon so oft erwähnt, funktioniert es über dem großen Teich ein bisschen anders mit dem Fußball. Weitere Merkmale dieser Andersartigkeit sind das organisierte Spiel, die Fußball Mütter (Soccer Moms) und die Vorliebe von gut verdienenden Familien für den Fußballsport (Yuppie-Eltern).
In den USA ist der Fußball Inbegriff für „organisiertes Spielen“. Er funktioniert, nicht wie auf dem Rest der Welt als alltägliches „Spiel“, was zu jederzeit und an jedem Ort stattfinden kann, sondern ist quasi der Inbegriff vom organisierten Spielen. In diesem Zusammenhang hat sich die Vereinigung der „Soccer Moms“ verdient gemacht. Sie organisieren für ihre Kinder Fußballturniere, begleiten sie zu den Spielen und zum Training.
„Organisierte Mannschaften und Ligen bieten ein strukturiertes Spiel, das völlig von den Bemühungen und Ressourcen der Erwachsenen abhängt (Eltern, Trainer, Schiedsrichter, Ligafunktionäre) und sich stark von dem spontanen, zwanglosen ‚Straßenspiel’ unterscheidet, über das die meisten Sportarten von unten in eine Kultur eindringen.“ (Andrei S. Markovits)
Freiraum für kreatives und freies spielen, die Entwicklung einer „Verspieltheit“ und einer kreativen Leidenschaft werden durch Restriktionen des freien Spiels nicht gefördert. Viel mehr scheint der Fussball in den USA zu einer Art Mode Trend geworden sein. Die Ursache ist, dass der Fussball in den USA eine andere Kultur entwickelt hat und nicht in dem Maße eine Alltagskultur ausprägte, für die vor allem die europäischen- und die afrikanischen Länder bekannt sind.
Ich glaube ich bin auch eine Soccer Mutti…, oder eher ne ZockerMum? 🙂
Frauenfussball ist nicht lustig… 🙂