Für Bundesliga Profis ist es ein sehr lukrativer Weg, zum Karriere Ende noch mal 1 oder 2 Jahre in den USA ran zuhängen. Bereits in den 70er Jahren wurden alternde Stars wie Pele und Franz Beckenbauer nach Amerika geholt. Sie wurden für viel Geld geholt, bekamen ein enorm hohes Geld und sollten die US-amerikanische Fußball Profiliga aufwerten.
Heutzutage gehen Spieler wie Thorsten Frings oder der ehemalige Hamburger Torwart Rost nach Amerika, um am Ende Ihrer Karriere noch ein wenig Fußball zu spielen. Natürlich schwingt mit, dass wenn man in Europa nicht mehr gewollt wird, ist immer noch gut genug für Amerika. Ich glaube das stimmt, ist aber nicht schlimm, da es für beide Seiten ein lukratives Geschäft ist.
Die US-amerikanische Profiliga wird durch starke europäische Spieler aufgewertet und gewinnt an Erfahrung. Für die Spieler ist es super, dass Sie auch noch mit Mitte 30 auf einen recht hohem Niveau Fußball spielen können. In Europa bist du mit 33 Jahren – wenn du Pech hast – nicht mehr 1. Wahl. Und außerdem gibt es schlimmeres im Leben als in New York, Chicago oder LA zu leben und Fußball zu spielen.
Interessant ist wohl eher, dass Fußballspieler in Amerika keine Stars sind (die meisten jedenfalls nicht), also auch nicht auf der Straße erkannt werden. Die letzten beiden großen europäischen Superstars, die nach Amerika gingen, waren David Beckham und Thierry Henry.
Ein bisschen erinnert es schon an die 70iger Jahre – als die alternden Stars nach Amerika pilgerten, um im Herbst Ihrer Karriere noch ein wenig Fußball zu spielen und vor allem noch ein bisschen mehr Geld zu verdienen. Ich würde mich nicht wundern, wenn wir demnächst Rud und Raul auch in Amerika antreffen würden.