Werder Bremen kann sich vom Champions League Achtelfinale verabschieden. Und nach einer Heimniederlage gegen Twente Enschede rückt für Werder Bremen nicht nur die K.o.-Runde der Champions League außer Reichweite – auch die Europa League ist in Gefahr.


Werder hatte eine Chance nach der anderen. Doch nach dem Platzverweis für Torsten Frings schoss Enschede die Bremer schon beinahe aus der Königsklasse. Diese haben nun nur noch die vage Hoffnung auf den dritten Platz in der Gruppe A, mit dem sie wenigstens in der Europa League noch Chancen hätten.

Mit zwei Punkten und 3:7 Toren ging Werder bereits als Letzter in der Tabelle der Gruppe A in die Partie. Nach der Niederlage gegen die Holländer hatte Thomas Schaafs Mannschaft diese Position dann endgültig zementiert: 0:2 (0:0) endete der durchaus unterhaltsame Vergleich. „Jetzt ist eine Riesenenttäuschung da. Die Mannschaft muss aufgebaut werden“, sagte Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs nach dem Abpfiff.


Theoretisch ist das Erreichen des Achtelfinales zwar noch möglich. Wenn Werder seine beiden ausstehenden Spiele gegen Inter Mailand und Tottenham Hotspur gewinnt, wenn die Niederländer auch gegen Mailand nicht gewinnen und wenn Tottenham außerdem gegen Enschede unentschieden spielt, würde Bremen die K.o.-Runde der Champions League erreichen. Zu viele Bedingungen, um noch eine realistische Chance zu bedeuten.


Besonders bitter ist die Niederlage gegen Enschede für die Mannschaft, da sie vor 30.200 Zuschauern im eigenen Stadion eigentlich eine gute Leistung zeigten. Die Gastgeber setzten von Beginn an auf Offensive, spielten gefällig, spritzig, aggressiv – und kamen in der Folge zu einer Reihe guter Möglichkeiten, hatten dafür allerdings auch Schwächen in der Abwehr. Beide Teams hatten in der ersten Halbzeit mehrere gute Chancen, die jedoch alle ungenutzt blieben.

Auch nach dem Seitenwechsel hatten beide Teams gute Möglichkeiten, Bremen sogar die deutlich besseren. Doch es wollte einfach kein Tor fallen, und alles deutete auf ein torloses Unentschieden hin – bis zur letzte Viertelstunde. Nachdem Kapitän Frings, der auf der ungewohnten Position des Innenverteidigers spielen musste, in der 76. Minute die Rote Karte sah, bekamen die Niederländer Oberwasser. Bremen spielte auch in Unterzahl mutig nach vorne, konnte aber gegen die holländische Defensive nichts ausrichten. Chadli (81.) und de Jong (84.) erzielten kurz vor Schluss die entscheidenden Tore für Twente.

„In der Summe machen wir zu viele Fehler in unserem Spiel, und das wird bestraft. Das sind so Spiele, da muss man die Tore machen. Twente war ein cleverer Gegner“, meinte Allofs zu der Partie. Zur aktuellen Tabelle in der Bremer Gruppe A sagte er: „Natürlich ist das keine Situation, die uns gefällt. Aber wir glauben an diese Mannschaft.“  Und alle hoffen auf ein Werder-Wunder.

Vielleicht gefällt dir auch das:

2 Kommentare

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen