Der 1.FC Kaiserslautern möchte mit seinem Torjäger Srdjan Lakic verlängern, doch der hält sich noch bedeckt. „Ich weiß es nicht. Es ist noch nicht entschieden“, erklärte der 27-jährige Stürmer, der in der Hinrunde entscheidend zum Erfolg des Bundesliga-Aufsteigers beigetragen hat und dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft.

27 Tore hat der FCK in der Hinrunde erzielt – allein elf davon hat er Lakic zu verdanken. Und nicht nur in der Liga, auch im DFB-Pokal rettete der Kroate sein Team mehr als ein Mal in die nächste Runde. In der ersten Runde des DFB-Pokals beim VfL Osnabrück brachten Lakics Ausgleichstreffer in letzter Sekunde und zwei Vorlagen in der Verlängerung sein Team eine Runde weiter, und mit drei Treffern gegen Arminia Bielefeld schenkte er seinem Team auch gleich noch den Einzug in die dritte Runde. Nach der Hinrunde steht er auf dem vierten Platz der Torschützenliste und steht damit vor so manchem hochkarätigem Stürmerstar.

Vor wenigen Jahren noch hätte ihm das kaum jemand zugtraut. Sein Wechsel in die höchste Spielklasse ging zunächst gar nicht erfolgreich vonstatten. 2006 wechselte er zu Hertha BSC, konnte dort aber keinen Fuß fassen. „Die Hertha war damals mein zweiter Profiverein, die Bundesliga eine andere Welt. Da braucht man Zeit sich anzupassen. Und die habe ich in Berlin nicht bekommen“, blickt Lakic auf den holprigen Start zurück. Nach nur einem Jahr wurde er auf Leihbasis zum niederländischen SC Heracles Almelo geschickt. Von dort holte der FC Kaiserslautern ihn 2008 zurück in die 2. Bundesliga, wo er auf Anhieb überzeugen konnte und entscheidend zum Aufstieg beitrug.


Mittlerweile wird Srdjan Lakics Marktwert auf rund 3,5 Millionen Euro geschätzt. Nicht verwunderlich, dass auch die größeren Vereine nun ein Auge auf den Torgaranten geworfen haben. Besonders mit Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg wird der Angreifer in Verbindung gebracht. Es heißt, Wolfsburg-Manager Dieter Hoeneß wolle Lakic als Ersatz für Edin Dzeko noch vor dem Beginn der Rückrunde verpflichten. Lakic kann Kaiserslautern im Sommer ablösefrei verlassen, einen vorzeitigen Verkauf haben die FCK-Verantwortlichen jedoch bereits ausgeschlossen. „Eine Trennung im Winter ist überhaupt kein Thema“, stellte Trainer Marco Kurz klar. „Für uns wird die Rückserie schwer genug. Da wollen wir keine Qualität verlieren.“

Es überrascht nicht, dass man den Angreifer beim Bundesliga-Aufsteiger gerne auch nach dem Sommer weiter behalten würde. „Wir werden alles dafür tun, ihn im Sommer zu halten“, betont Kurz. Dabei gilt es zu diskutieren, „ob die Lücke zwischen Vorstellung und Angebot zu groß ist oder man zusammenkommen kann“, so Vorstandschef Stefan Kuntz. Man ist sich durchaus bewusst, dass man ein Talent wie Lakic nicht für immer halten werden kann und dass man sich beim FCK früher oder später dem Angebot eines besser betuchten Vereines beugen werden muss.

Srdjan Lakic selbst äußerte sich zu den Gerüchten vage: “Es ist normal, dass ich mit Klubs in Verbindung gebracht werde, die im Angriff Probleme haben. Es sind Gerüchte. Ich bin hier beim FCK und denke, dass ich bleibe. Wie lange, das wird man sehen.“

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