Seit knapp zwei Wochen ist das Sommer-Transferfenster in der Fußball Bundesliga und den europäischen Top-Ligen geschlossen. In den letzten Wochen gab es erneut eine Vielzahl an spektakulären Transfers, mit Blick auf den internationalen Vergleich hinkt die Bundesliga (mal wieder) den Ligen aus England und Spanien deutlich hinterher.

Wie jedes Jahr nach Ende der Sommer-Transferperiode hat auch diesmal der Fußball-Weltverband FIFA seinen Transfer-Report veröffentlicht und analysiert darin das Geschehen in den vergangenen Wochen. Auch für die Fußball Bundesliga gibt es erneut aktuelle Zahlen.

391 Millionen Euro haben die 18 Bundesligisten diesem Sommer in neue Spieler investiert. Wie bereits im Vorfeld zu erwarten war, hat Borussia Dortmund am meisten Geld ausgegeben, knapp 75 Millionen Euro haben Hans-Joachim Watzke & Co. sich den Kaderumbau kosten lassen. Die Schwarz-Gelben haben auch den teuersten Transfer in der zurückgelegenen Transferphase realisiert. Für 28 Millionen Euro hat man sich die Dienste von Abwehrspieler Abdou Diallo gesichert. Dieser wechselte vom Ligakonkurrenten Mainz 05 in den Signal Iduna-Park.

Aber die Klubs haben nicht nur Geld ausgegeben, durch etliche Verkäufe wurde auch ordentlich Geld in die Kassen gespült. Die Transfereinnahmen belaufen sich auf insgesamt 484,5 Millionen Euro. Damit hat die Liga einen Überschuss von mehr als 90 Millionen Euro erwirtschaftet.

Die englische Premier League gibt erneut den Ton im internationalen Vergleich an

Im Vergleich zu den anderen europäischen Top-Ligen hinkt die Bundesliga jedoch in Sachen Transferausgaben (nach wie vor) deutlich hinterher. Denn allein die englische Premier League hat mehr als das drei fache in neue Spieler investiert wie die Bundesliga. Satte 1,44 Milliarden Euro haben die englischen Vereine im vergangenen Sommer für neue Spieler ausgegeben. Das ist mit ein Grund, weshalb die Liga beim Wettanbieter betolimp so beliebt ist. Denn jede Saison locken neue Stars die Zuschauer ins Stadion und sorgen für packende Spiele.

Aber auch die Vereine aus der italienischen Serie A hat diesen Sommer nicht unbedingt gegeizt in Sachen Transferausgaben. Rund 1 Milliarde Euro haben die 20 Klubs in neue Spieler investiert. Der spektakulärste Transfer dürfte sicherlich jener von Cristiano Ronaldo gewesen sein. Der mehrfache Weltfußballer ist für 120 Millionen Euro von Real Madrid zu Juventus Turin gewechselt und hat damit alleine mehr als 10 Prozent der Gesamteinnahmen ausgemacht. Es wird spannend zu sehen ob die Serie A auch sportlich an alte Zeiten anknüpfen kann.

Mit 961 Millionen Euro liegt die spanische La Liga auf dem dritten Rang. Auch die iberischen Klubs haben erneut viel investiert. Im Vergleich zu England und Italien halten sich die Mega-Transfers jedoch in Grenzen. Allen voran der FC Barcelona und Real Madrid haben diesen Sommer beide auf große Neuzugänge verzichtet und sich nur gezielt verstärkt.

Rang vier geht mit deutlichem Abstand an die französische Ligue 1 die mit 419 Millionen Euro Transferausgaben dennoch vor der Fußball Bundesliga liegt. Die Gesamtausgaben der fünf europäischen Top-Ligen beliefen sich in diesem Sommer laut FIFA-Angaben auf 4,21 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung von 6,6 Prozent.

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