Es ist schon spannend, was mit dem Frauenfußball in den vergangenen zwei Jahren passiert ist. Früher hatte die mediale Öffentlichkeit ein ganz anderes Bild vom Frauenfußball als heute. Wie das Bild der deutschen Frauenfußball Nationalmannschaft heute ist, könnt Ihr Euch ja sehr gut selbst unter Die deutsche Frauenfußball Nationalmannschaft Nackt im Playboy anschauen. Aber woher kommt dieser Wandel?
Die deutsche Frauenfußball Nationalmannschaft hat 2010 und 2011 einen extremen Image Wandel hingelegt. Früher galt Frauenfußball allgemein als sehr maskulin. Große, starke und muskulöse Frauen wurden mit Frauenfußball verbunden, die Klischee behaftet in der Regel auch als lesbisch galten.
Das dies nie dem Bild des Frauenfußballes nahekam ist unnötig zu sagen, allerdings war dies zumindest Teil der öffentlichen Wahrnehmung, wenn man von öffentlicher Wahrnehmung überhaupt sprechen konnte.
Heute vertritt die deutschen Frauenfußball Nationalmannschaft ein ganz anderes Bild – Sexy Frauen die Fußball spielen. Ob das der Wahrheit näher kommt, vermag ich auch nicht zu „bejahen“.
Böse Zungen würden behaupten, dass dieser Imagewandel samt Nacktfotos im Playboy “Geschmack” auf Frauenfußball im Fernsehen machen soll. Denn Fakt ist, Frauenfußball spielt im Fernsehen keine Rolle.
Frauenfußball ist im Grunde genommen das, was Männer Fussball in den USA ist. Die WM wird wahrscheinlich auch gute Einschaltquoten haben, allerdings wird es danach nicht viel anders werden – Frauenfußball wird weiterhin im Fernsehen nur marginal eine Rolle spielen.
Marketing technisch ist dieser Clou allerdings ebenso genial wie auch plump und plakativ. Getreu dem Motto SEX Sales versucht man durch viel nackte Haut, vor allem bei den Männern, Bock auf die Frauenfussball WM 2011 in Deutschland zu machen.
Ich hätte auch noch eine Idee, wie man Frauenfußball interessante machen könnte: Die gelbe Karte weglassen für Trikot ausziehen :).
Frauenfussball ist femininer geworden und das ist auch gut so. Jetzt muss nur der Titel geholt werden!