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Stellte man diese Frage, so bekam man die vergangenen Jahre wohl üblicherweise nur eine Antwort: Der FC Bayern München. Doch mit einem aktuellen dritten Platz und 6 Punkten Rückstand auf den Tabellenersten aus Dortmund könnte es diese Saison zum ersten mal seit 6 Jahren anders aussehen.

So spannend wie jetzt war die Bundesliga schon lange nicht mehr. Die jahrelange Dominanz des Rekordmeisters aus München bröckelt. Nach zuletzt sechs Meisterschaften in Folge sind sie derzeit nicht mehr alleiniger Topanwärter auf die Meisterschaft. Dies spiegelt sich nicht nur in der Qualität, die die Mannschaft derzeit auf den Rasen bringt, wider. Auch in den Quoten der Wettanbieter zeigt es sich: Erstmals seit langem haben die Bayern nicht mehr die schlechteste Quote, was den Gewinn der Bundesliga angeht. So listet der Wettanbieter William Hill Mitte Dezember die Bayern mit einer Quote von 1,91 nunmehr gleichauf mit Dortmund mit ebenfalls 1,91. Doch nicht nur sportlich brodelt es bei den Münchnern. Immer wieder werden in letzter Zeit Stimmen laut, wonach es intern öfter zu Unstimmigkeiten kommen soll. Vor allem nach den letzten Niederlagen kamen Gerüchte auf, wonach sich einige Spieler gegen den Trainer aussprachen. Dieser konnte zwar seinen Kopf zuletzt noch aus der Schlinge ziehen, doch dürfte dessen Stuhl aufgrund der gegenwärtige Situation gewaltig wackeln. Hinzu kommen die bereits jetzt schon legendäre Pressekonferenz von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, welche dem Image des Vereins nicht förderlich waren. Der Ruf nach einem Umbruch im Verein und einem Wechsel auf der Führungsebene wird immer lauter.

Ganz anders jedoch läuft es beim Tabellenführer. Unter dem neuen Trainer Lucien Favre spielt die Mannschaft so gut wie selten. Dank den Neuverpflichtungen wie Axel Witsel oder Jadon Sancho und einem Marco Reus in Topform hat der BVB in allen Wettbewerben sehr gute Ausgangspositionen. Zwar schwächelten sie zuletzt und mussten gegen Düsseldorf die erste Saisonniederlage hinnnehmen, gehen aber ungeachtet dessen, wie die letzten zwei Bundesliga Partien gegen Bremen und Mönchengladbach ausgehen als Herbstmeister und Gruppensieger in der Champions League nach einem fulminanten Saisonstart mit bisher 12 Siegen, drei Unentschieden und nur einer Niederlage aus 16 Spielen in die Winterpause. 

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Doch nicht nur die Dortmunder stehen auf der Warteliste, um die Bayern zu entthronen. Denn noch vor den amtierenden Meister steht die Borussia aus Mönchengladbach auf Platz zwei der Tabelle der Bundesliga. So träumt man am Niederrhein schon von der ersten Meisterschaft seit 1977. Die Zeichen dafür stehen auch nicht schlecht mit nur sieben Punkten Rückstand auf den ersten Platz. 

Ebenfalls in Lauerstellung sind RB Leipzig, die Eintracht aus Frankfurt und die Berliner Hertha. Hier wird nicht nur Kopf an Kopf um die Startplätze für Europa gekämpft, sondern mit einem Auge immer ein Blick Richtung Tabellenspitze geworfen und einen eventuellen Fehltritt der Konkurrenz auszunutzen und für eine große Überraschung zu sorgen, denn den Titel hat hier noch niemand abgeschrieben.

Insgesamt bleibt zu sagen, dass die Zeichen für das Ende einer Meister-Ära des FC Bayern München stehen. Die besten Chancen die derzeitige Schwäche der Münchner auszunutzen hat wohl derzeit der BVB aufgrund seines Punktevorsprungs, doch im Fußball ist alles möglich, daher kann man sich nächstes Jahr auf eine spannende Rückrunde freuen.

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