Tor des 20. Jahrhunderts: Fussballkultur 90 Minuten ein Leben lang

02. 07. 2010 | Autor: | 1 Kommentar
Die Hand Gottes - Diego Armando Maradona

Die Hand Gottes - Diego Armando Maradona

Der Fußball geht seinen eigenen Weg, sagt man. Der Fußball in persona also geht demzufolge einen Weg, losgelöst von seinem eigenen Regelwerk und losgelöst von seinen Anhängern und Funktionären. Er hat scheinbar eigene Ziele und ist wie vieles auf dieser Welt, unberechenbar, zu Weilen äußerst Ungerecht, zu Weilen geballte Glückseligkeit.


Exemplarisch für diese Theorie ist das Tor, welches zum Tor des 20. Jahrhunderts gewählt wurde: Diego Armando Maradonas Hand-Tor im WM-Viertelfinale 1986 gegen England – Die Hand Gottes ward geboren! Ein irreguläres Tor wird Inbegriff des Fußballs – das ist Fußballkultur des 20. Jahrhunderts. Argentinien wurde 1986 Weltmeister!


Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass über alle Favoritenrollen hinweg, man nie wirklich sagen kann, wer ein großes Turnier, wie etwa eine Weltmeisterschaft oder eine Europameisterschaft, gewinnen wird. Es spielt keine Rolle wie begnadet ein Team spielt, oder wie schlecht ein Team spielt oder wie talentiert ein Team ist, es ist immer ein Konglomerat an verschiedenen Faktoren von Nöten.


Nur in ganz Wenigen Fällen spielte wirklich nur das Sportliche eine Rolle. Ganz selten dominiert ein Team (zumindest im Fußball) die Konkurrenz und ein Turnier so sehr, dass von Anfang klar ist, dass sie den Titel holen werden. In der Vergangenheit, hat das in der Regel nur das Team aus Brasilien geschafft. Spanien hat diese unglaubliche Dominanz bei der EM 2008 gezeigt, bei der grad laufenden WM-Endrunde ist diese Dominanz allerdings auch schon wieder verpufft.


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