Mister Yeboah, Ghana hat sich glanzlos aber erfolgreich ins Viertelfinale des Afrika-Cups gekämpft. Wie zufrieden sind Sie bislang mit Ihren «Black Stars»?
Anthony Yeboah: Ghana hat bislang nicht geglänzt, aber bei den zwei Siegen gegen Botswana und Mali sowie dem Remis gegen Guinea ganz okay gespielt. Doch jetzt im Viertelfinale gegen Tunesien (ab 19.45 Uhr/Eurosport) gibt es kein Unentschieden, da dürfen wir uns keinen Fehler erlauben. Sonst droht der K.o. Aber ich bin zuversichtlich, dass Ghana das Spiel gewinnt.
Tunesien mit den Bundesliga-Legionären Sami Allagui und Karim Haggui ist wie Ghana einer der Turnierfavoriten.
Yeboah: Absolut, Tunesien ist ein sehr starker Gegner, den man nicht so einfach bezwingen kann. Aber Ghana hat ebenfalls ein fantastisches Team beisammen. Wir müssen uns steigern, aber wir sind bereit, Tunesien zu schlagen.
Im Vorfeld der am Freitag stattfindenden Auslosung der WM-Endrunde 2010 sieht sich Sepp Blatter gleich verschiedenen Problemen gegenübergestellt. Was ein rundum Fußballspektakel werden sollte, entwickelt sich zu einem Politikum.
Da haben wir es mal wieder: Eine Fehlentscheidung verschafft den schlechteren, aber favorisierten Team einen Sieg in letzter Minute. Die Aufopferungsvoll kämpfenden Irren wurden nicht für Ihre Mühen belohnt. Gerechtigkeit hat nicht immer Platz im Fußball. In wahrscheinlich keiner anderen Sportart liegen Gerechtigkeit und schreiende Ungerechtigkeit so dicht bei einander, wie im Fußball.