Fußball in den USA: Fussballkultur 90 Minuten ein Leben lang

02. 12. 2009 | Autor: | Keine Kommentare

In Hinblick auf die Fußball Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika, ist eine Sache gewiss: Die Aufmerksamkeit der Welt Öffentlichkeit wird sich für 6 Wochen auf Südafrika richten und Fußball wird allgegenwärtig sein. Und das sogar in den USA, in einem Land, wo dem Fußball nur verhältnismäßig wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird (im Gegensatz zu den Großen Dreieinhalb). Bei den Fußballweltmeisterschaften jedoch, verändert sich dieser Aspekt in den in den USA. Diesen Effekt nennen Wissenschaftler die „Olympianisierung“ eines Sports.

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30. 11. 2009 | Autor: | 1 Kommentar
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Major League Soccer im Live Stream

Die Fan Base, sprich die Zielgruppe der Major League Soccer ist potentiell weiblich, unter 18 Jahre alt und hat einen hispanoamerikanischen Migrationshintergrund. Amerikanische Fußballfans haben weiterhin tendenziell mehr Geld als Fans der Großen Dreieinhalb (André S. Markovits).

Wirtschaftlich betrachtet ist die Major League Soccer als eine „single entity“ zu bezeichnen, die als eine Dachorganisation für den amerikanischen Fußball auftritt, konsolidierte Geschäftsabschlüsse gemeinsam durchführt und andere Fußballorganisationen damit bewusst ausschließt.

Es gibt keine individuellen Teambesitzer, sondern Investoren, welche die Teams leiten. Spieler-Transfers, Marketing, Sponsoring und das Abschließen von Fernsehverträgen obliegen dem Ermessen der Ligaoffiziellen (vgl. Southall/Nagel 2007: 56).

„Die Spieler unterschreiben bei der MLS ihre Verträge und werden von ihr den jeweiligen Teams zugewiesen.“ (Daalmann 1999: 53). Es sind Mindestlöhne und Maximallöhne festgelegt und mit Privatpersonen kann darüber hinaus frei verhandelt werden. Seit 2006 gibt es diese Möglichkeit (designated player rule), wobei die Liga den Maximallohn bezahlt und der Rest vom Verein aufgebracht werden muss.

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14. 11. 2009 | Autor: | Keine Kommentare

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Fussball in der amerikanischen Sportgesellschaft

Amerkianische Sportgesellschaft – Eine wissenschaftliche Annäherung – 1. Teil:

Die Marginalisierung des Fußballs in der amerikanischen Sportgesellschaft beginnt bereits mit der seiner weltweit einzigartigen Bezeichnung respektive Benamung: Soccer. Der Begriff Soccer leitet sich von der Bezeichnung „Asscociation Football“ („Verbandsfußball“, „Assoc“, Abkürzung für Asscociation) ab. Aus der Abkürzung Assoc entwickelte sich, entsprechend einer „in jenen Tagen üblichen Sitte, Wörtern das Suffix ‚er’ anzuhängen“ der Begriff Soccer, wobei sich das ‚A’ schnell verlor. Diese Bezeichnung wurde im Jahr 1863 eingeführt und bezeichnet die Spielvariante, die von der Football Association übernommen wurde.

Marginalisierung leitet sich vom lateinischen margo („Rand“ oder „an der Grenze liegend“) ab und ist ein Terminus, der in den Sozialwissenschaften geprägt wurde. Er dient der Beschreibung ganzer Bevölkerungsschichten, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden und an ihr nicht teilhaben können.

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07. 11. 2009 | Autor: | 2 Kommentare

Sportkultur Frauenfussball in den USA

„Fußball ist vielleicht was für harte Mädchen. Aber nicht das richtige für zarte Jungs.“ (Oscar Wilde, In: Kuhn 1994: 98)

In den USA machte sich der Frauenfussball das Interesse zunutze, dass die North American Soccer League erregt hatte. Die sehr erfolgreiche US-amerikanische Frauenfußballnationalmannschaft konnte international große Erfolge sammeln. Die Frauenfußballnationalmannschaft ist in der Fifa- Weltrangliste auf Platz eins und der Frauenfußball ist zum Aushängeschild für den amerikanischen Fußball geworden (Die Männer belegen Platz 26).

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25. 10. 2009 | Autor: | 2 Kommentare

Unsere Reihe Fußball mal anders und vor allem wo anders, lässt uns wieder mal auf die USA gucken, denn wie schon so oft erwähnt, funktioniert es über dem großen Teich ein bisschen anders mit dem Fußball. Weitere Merkmale dieser Andersartigkeit sind das organisierte Spiel, die Fußball Mütter (Soccer Moms) und die Vorliebe von gut verdienenden Familien für den Fußballsport (Yuppie-Eltern).

In den USA ist der Fußball Inbegriff für „organisiertes Spielen“. Er funktioniert, nicht wie auf dem Rest der Welt als alltägliches „Spiel“, was zu jederzeit und an jedem Ort stattfinden kann, sondern ist quasi der Inbegriff vom organisierten Spielen. In diesem Zusammenhang hat sich die Vereinigung der „Soccer Moms“ verdient gemacht. Sie organisieren für ihre Kinder Fußballturniere, begleiten sie zu den Spielen und zum Training.

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10. 10. 2009 | Autor: | Keine Kommentare

Den Begriff Fußballkultur auf den Fußball in den USA anzuwenden ist umstritten, wenn man bedenkt, dass der Fußball in den USA ein Schattendasein hinter anderen Sportarten führt (Die Großen Dreieinhalb).

„Egal, welche statistischen Maßstäbe verwendet werden, Fußball ist die populärste und die am meisten, verbreitete Mannschaftsportart der Welt. […] Während die Populärkultur der Welt im gesamten 20. Jahrhundert amerikanisch war oder provinziell blieb, kann das vom Fußballsport nicht behauptet werden“. (Andrei S. Markovits)

Das wirklich bemerkenswerte an dieser, zugegebener Maße, nicht neuen Aussage ist, dass sie so nicht stimmt. In einem anderen Zusammenhang ist der Fußball in den USA sogar in der Mitte der amerikanischen Gesellschaft angekommen.

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