Bundesliga 11. Spieltag – Eine wunderbare Pokalwoche liegt hinter uns. Was bleibt hängen von der 2. Runde? Die Mainzer haben jetzt auch endlich mal einen echten Pokalhelden in ihren Reihen: Ersatztorwart Wetklo hält in der 123. Minute (!) einen Elfer und haut Hannover aus dem Wettbewerb.
Der HSV ist dagegen noch längst nicht in der Spur. Das schmeichelhafte 2:1 bei Regionalligist Trier macht die Brust der Rautenträger nicht wirklich breiter. Bayern demonstriert beim 6:0 gegen Zweitligist Ingolstadt, dass auch der zweite Anzug maßgeschneidert ist. Tolle Vorstellung der Ersatzleute Alaba, Petersen und Contento.
Wirklich genervt haben eigentlich nur die Störenfriede aus Dresden und
Kaiserslautern. Gewalt, Beleidigungen und Zerstörungswut haben in den
Stadien nichts zu suchen. Punkt, Ende, Aus! Trotzdem darf der DFB jetzt nicht alle über einen Kamm scheren.
Über das Abbrennen von bengalischen Feuern mag man geteilter Meinung sein. Gewalt gegen Polizisten und gegnerische Fans ist aber eine ganz andere Dimension. Die Macher beim DFB müssen differenzieren und den Dialog suchen. Beim Thema Rassismus hat Theo Zwanziger doch bereits gezeigt, dass er Fingerspitzengefühl hat.
Kümmern wir uns lieber um die Liga: Freiburg und Leverkusen machen heute Abend den Auftakt. Beide stehen unter Druck. Die Breisgauer sind Letzter. Die Werkself kommt auch nicht in Fahrt. Regelmäßig folgen auf Siege wieder unerklärliche Einbrüche. Dutt braucht endlich Konstanz, sonst wird es ganz, ganz schwer für ihn.
Den Abschluss am Sonntag bilden der HSV und Lautern. Die Hamburger müssen die wesentlichen Weichen für den Fortgang der Saison stellen. Mit einem Sieg können die Abstiegsränge verlassen werden. Aber mit Mladen Petric fällt der beste Saisontorschütze lange aus.
Bayern empfängt Nürnberg zum Südgipfel, Dortmund tritt in Stuttgart an und Werder reist nach Mainz.