Osnabrück (ots) – Stark unter Strom

Wenn Wolfgang Stark pfeift, ist immer was los. Manchmal macht der Unparteiische den Eindruck eines Selbstdarstellers, der Beteiligte und Fans gegen sich aufbringt. Jetzt hat er das knallharte Geschäft Fußball etwas menschlicher gemacht. Mit seinem Schuldeingeständnis im Fall Schmelzer hat er ein Zeichen gesetzt. So ein faires Verhalten ist nicht alltäglich. Und die schnelle Entscheidung des DFB, den Spieler wegen Starks Wahrnehmungsfehler nicht zu bestrafen, verdient ebenfalls Respekt.

Nun ist es so, dass sich Dortmund dafür nichts kaufen kann. Zwar ist die Meisterschaft durch seinen Fauxpas nicht entschieden worden, aber Stark hat mit mehreren falschen Entscheidungen das Spiel beeinflusst. Zu wessen Gunsten, ist eigentlich egal. Die Frage ist, ob der Schiedsrichter überhaupt noch für höhere Aufgaben geeignet ist. Der beste Schiedsrichter ist der, der nicht auffällt, lautet eine Weisheit. Bei dem bayerischen Bankkaufmann ist das anders. Stark ist Bestandteil der Fußballshow. Und so sieht er sich auch wohl. Bei ihm wird’s nie langweilig. Wo der 43-Jährige ist, stehen alle unter Strom. Manchmal ist es aber auch zu viel des Guten. Oder des Schlechten, wie Herr Stark in Dortmund gezeigt hat.

Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207

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