Quo vadis Wurst: Fussballkultur 90 Minuten ein Leben lang

13. 01. 2011 | Autor: | 2 Kommentare
Gern gesehener Gast im Stadion - Die Wurst.

Gern gesehener Gast im Stadion - Die Wurst.

Ach was waren das noch für Zeiten. Zum Fußball – ein Bier – ne Wurst –  ne Kippe. Heute wenn man zum Spiel geht bleiben einem viele Dinge verwehrt. Das Bier ist nur noch eine verpanschte „Lightmischung“ – die Kippe wird nicht mehr gerne gesehen. Aber am schlimmsten hat es die Wurst getroffen.

Früher wurde das lecker Würstchen noch von Oma Inge auf den großen Grill gelegt. Sie hat geglänzt in der Sonne (Die Wurst und Oma Inge) – und geglänzt durch den hohen Fettanteil (nur die Wurst). Und sie hat vor allem eins: geschmeckt.

Geliefert wurde sie vom lokalen Metzger – serviert mit ´ner Scheibe Brot vom Bäcker. Oma Inge kannte jeden. Hat sie einen erspäht, war die Wurst schon auf dem kleinen Pappteilchen – genau mit der richtigen Menge Senf. Jeder Samstag war damit Wursttag.

Bald zogen graue Wolken über Fußballdeutschland. Das schlimmste Wort war nicht mehr „Bayern“. Nein – „Systemgastronomie“ – der GAU der Wurst. Die Wurst kommt jetzt aus Großherstellung.

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