Aldenhoven (ots) –
Die ehemaligen Nationalspieler Bryan Roy (Niederlande) und Thomas Helmer (Deutschland) duellieren sich an der deutsch-holländischen Grenze im Mercedes-Benz GLK 220 BlueTEC mit Wohnanhänger
MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
Es ist wieder mal ein ganz besonderes Spiel, das Freundschaftsspiel Niederlande gegen Deutschland am kommenden Mittwoch in Amsterdam. Denn Spiele der beiden Nachbarländer haben es bekanntlich in sich. Doch bevor die beiden Mannschaften auf dem Rasen gegeneinander antreten, kam es an der deutsch-holländischen Grenze zu einem Duell auf der Straße: Zwei ehemalige Nationalspieler traten im Gespannfahren gegeneinander an. Am Start: zwei Mercedes-Benz GLK 220 BlueTec. Am Haken der Kultcaravan von Knaus Tabbert, der T@b (spricht sich Tab). Am Steuer Bryan Roy, 32-facher holländischer Nationalspieler und Thomas Helmer, Europameister von 1996. Die beiden ehemaligen Profis haben Ende der 90er Jahre zusammen bei Hertha BSC Berlin gespielt. Beim Caravan-Duell aber war die Freundschaft für ein paar Stunden vergessen. Schließlich ging es um die Ehre zweier Nationen. Aber mal ehrlich: Bei so einem Duell ist doch Holland klar im Vorteil…
O-Ton Bryan Roy
Ich bin Holländer, aber das habe ich noch niemals gemacht. Ich bin noch niemals mit einem Caravan hinter dem Auto gefahren. Also, das wird nix. (0’12)
Und Thomas Helmer? Er war zumindest schon mal mit einem Wohnwagen-Gespann unterwegs…
O-Ton Thomas Helmer
Ich hab einen kleinen Vorteil, oder was? Nee, also das ist schon so lange her. Ich glaube, auch die haben sich verändert. (0’06)
Zwei Mercedes-Benz GLK-Geländewagen standen für die beiden Fußball-Legenden bereit, der eine in den Farben der Niederlande, der andere in den Farben Deutschlands. Bevor es losging gab es aber erst einmal ein paar Tipps von Instruktor Jens Grünewald:
O-Ton Jens Grünewald
Einfach dran denken: Hinten am Auto sind nochmal knapp fünf Meter dran. Bei engen Kurven und wenn man abbiegt, einfach dran denken, dass da noch was kommt, dass man ein bisschen weiter ausholt, dass man dann nicht mit dem Anhänger über Bordsteinkanten rumpelt oder andere Gegenstände berührt. (0’22)
Doch so einfach ist das Gespannfahren halt doch nicht. Das haben die beiden Ex-Profis schnell bemerkt. Zu den Aufgaben gehörte unter anderem eine Slalomfahrt gegen die Uhr, das Durchqueren einer wirklich schweren Hindernisstrecke und das Einparken der beiden Gespanne auf Zeit. Wobei jeder, der schon mal ein solches Gespann gefahren ist, weiß, wie schwierig es ist, mit einem Hänger sauber einzuparken. Nach drei Minuten stand das Gespann von Bryan Roy mit gemessenen 1 Meter 51 ziemlich weit weg vom Bordstein entfernt.
O-Ton Bryan Roy und Thomas Helmer
Unglaublich, dass die Holländer so gut mit so einem Caravan einparken können. Das ist unglaublich. Ich hab einige Tipps mitgekriegt, aber die habe ich nach einer Minute schon wieder komplett vergessen. – Es war sehr lehrreich, muss man sagen. Da braucht man viel Gefühl dafür. (0’17)
Und Gefühl hat Thomas Helmer schon früher auf dem Fußballrasen gezeigt. Beim Einparken kam ihm das zugute. Diese Prüfung ging mit großem Vorsprung an den Europameister von 96. Doch dann holte Bryan Roy beim Rückwärtsfahren auf. Vor dem abschließenden Slalom stand es 2:2 zwischen dem Verteidiger Helmer und dem Stürmer Roy. Jeder hatte zwei Prüfungen gewonnen. Showdown im Duell der beiden Gespannfahrer:
O-Ton Bryan Roy und Thomas Helmer
Ich habe den ganzen Morgen so gar kein Gefühl gehabt, ich hoffe, dass wird jetzt ein bisschen besser, weil jetzt geht’s drum. – Mein Gefühl ist weg, sag ich ja. Am Anfang war es noch da, aber jetzt ist auch keines mehr da. Von daher muss ich jetzt versuchen, den Abwärtstrend zu stoppen. (0’20)
Nach fünf Prüfungen hieß der Sieger schließlich Deutschland. Mit einer Radlänge Vorsprung kam Thomas Helmer mit seinem Gespann beim Slalom als Erster über die Ziellinie. Der Holländer Byan Roy mit der Fehleranalyse:
O-Ton Bryan Roy
Ich hab die falsche Richtung genommen, aber Thomas war zu Beginn ein bisschen vorne und deshalb wollte ich richtig Gas geben, und dann war die Konzentration plötzlich weg, ich hab die Kurve zu kurz genommen. Aber das macht nix, es hat sehr viel Spaß gemacht. (0’17)
Thomas Helmer zog nach einem anstrengenden Duell ein rundum positives Fazit:
O-Ton Thomas Helmer
War klasse. So was macht man ja nicht jeden Tag, und nachdem man sich am Anfang gedacht hat, hält das Gespann das wirklich aus, muss ich sagen, bin ich jetzt sehr überrascht. Gerade jetzt beim letzten, beim Slalom, erst in Führung gehen, dann die Holländer so ein bisschen dran schnuppern lassen und dann wieder eiskalt zuschlagen. (0’19)
Abmoderation:
Deutschland hat also das erste Duell gegen die Niederlande gewonnen. Jetzt müssen es die Jungs von Bundestrainer Joachim Löw am kommenden Mittwoch einfach nachmachen.
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