Frankfurt (ots) – Mit Blick auf die derzeitige Diskussion über die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit bei Fußballspielen ist es dem Ligaverband ein Anliegen, noch einmal (wie schon in der Pressemitteilung vom 15.11.2012 zur Vorstellung des weiterentwickelten Maßnahmen-Katalogs) ausdrücklich zu betonen:
– Es wird keine statuarischen Vorgaben bezüglich „Vollkontrollen“ oder „Ganzkörperkontrollen“ geben. – Ein Automatismus, wonach Fan-Gruppierungen in ihrer Gesamtheit bei Fehlverhalten einzelner bestraft werden, war und ist nicht vorgesehen. – Der Ligaverband tritt weiter konsequent für den Erhalt der Stehplätze als wichtigen Bestandteil der Fußball-Kultur ein. Im Sinne des Erhalts der Fußball-Kultur muss es das Ziel aller Beteiligten sein, gemeinsam nicht tolerierbaren Auswüchsen entgegen zu treten. Gleichzeitig distanziert sich der Ligaverband von populistischen Forderungen wie beispielsweise nach der Einführung von „Fußfesseln“. – Der Ligaverband tritt weiterhin für eine Versachlichung der Diskussion ein, die auf Basis der Fakten stattfindet und nicht ideologisch geführt wird. Dieser Wunsch richtet sich ausdrücklich an alle Beteiligten – Politik, Polizei, aber auch die Vertreter der organisierten Fans.
Darüber hinaus bedankt sich der Ligaverband bei allen Clubs, die zwischenzeitlich ihre Stellungnahme mit Blick auf den weiterentwickelten Maßnahmen-Katalog abgegeben haben. Zur Mitgliederversammlung des Ligaverbandes am 12. Dezember 2012 werden nun konkrete Anträge unter Einbeziehung der Rückmeldungen der Clubs sowie Vertretern der organisierten Fans erarbeitet. Nach Versand des weiterentwickelten Maßnahmen-Katalogs hatte es weitere Gespräche gegeben mit den Fan- und Sicherheitsbeauftragten sowie in der AG Fanbelange, in der u.a. zwei Sprecher der Fanbeauftragten, die Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fan-Projekte sowie Initiativen wie „Unsere Kurve“ und „Pro Fans“ und andere vertreten sind.
Pressekontakt: DFL Deutsche Fußball Liga GmbH Christian Pfennig Telefon: 069 – 65005 – 333 Fax: 069 – 65005 – 557 E-Mail: presse@bundesliga.de