Osnabrück (ots) – Signal von internationaler Tragweite

Auf dem Platz ist Kevin-Prince Boateng ein Raubein. Seine Attacke hat Michael Ballack 2010 die WM-Teilnahme gekostet. Jetzt steht der gebürtige Berliner mit ghanaischen Wurzeln wieder in den Schlagzeilen – als Vorbild. Dass er und seine Mitspieler vom AC Mailand nach rassistischen Anfeindungen in einem Testspiel den Platz verließen, ist ein starkes Zeichen. Der Respekt von den Rängen und auf dem Rasen muss allen Akteuren gelten, gleich welcher Hautfarbe, Religion oder Herkunft.

Die historische Reaktion von Boateng wird Signalwirkung von internationaler Tragweite haben. Spieler werden fremdenfeindliche Angriffe nicht mehr über sich ergehen lassen. Es gibt schlimme Vorfälle im Fußball, Rassismus gehört zu den ekelerregendsten. Gerade in Italien ist das unzivilisierte Benehmen von einigen Idioten gegenüber farbigen Profis verbreitet.

Ist eine Reaktion wie die von Boateng und seinen Teamkollegen auch in der Bundesliga möglich? Natürlich. Das Signal ist um die Welt gegangen. Es zeigt, dass sich Profis zu wehren wissen. Fußballer sind kein Freiwild für primitive Fans, die je nach Lust und Laune herumpöbeln können. Zum Glück gehören diese Feinde des Sports zur absoluten Minderheit. Aber es gibt sie. Sie haben in Stadien, egal wo, nichts zu suchen.

Michael Jonas

Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207

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