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14. 07. 2012 | Autor: | Keine Kommentare

Fussball Aufstellung

Fussball Aufstellung

Die kürzlich beendete Fußball-EM war aus deutscher Sicht nicht besonders aufregend. Trotzdem dürften sich abertausende deutsche Fans neu auf legalen und vermeintlich illegalen Wettseiten angemeldet haben und den einen oder anderen Euro verwettet haben. Klar, dass die Wettseiten auch diverse Fußballklubs sponsern. Aber ist das überhaupt rechtlich in Ordnung?

In Deutschland herrscht momentan Verwirrung, was die rechtliche Situation von Online-Gambling- und Wettseiten angeht. Während im nördlichsten Bundesland Schleswig-Holstein mittlerweile Lizenzen an bwin, Bet365, bet-at-home, TipicoJAXX, Betfair und Nordwestlotto vergeben wurden, ist die rechtliche Situation im Rest der Republik eine Grauzone. Der Glücksspielstaatsvertrag, der in den anderen 15 Bundesländern gilt, macht es den Gambling- und Wettseiten bundesweit immer noch schwer.

PokerStars beispielsweise wartet immer noch auf eine Lizenz im nördlichsten Bundesland Schleswig-Holstein, damit  dort endlich legal Online-Poker gespielt werden darf. Zwischenzeitlich ist das Unternehmen beim  Viertligisten der Regionalliga Nord VfB Lübeck als Sponsor eingestiegen. Das Stadion des VfB Lübeck heißt jetzt „PokerStars.de Stadion an der Lohmühle„. Der Sponsoring-Vertrag läuft zunächst bis zum 30. Juni 2013 und kann bis 30. Juni 2016 verlängert werden.

Auch große Vereine wie Bayern München nehmen das Geld der Wettseiten gerne an. Der Vertrag der Bayern mit bwin bringt den Klub pro Saison satte 10 Millionen Euro, etwas mehr bekommt Real Madrid, hier schießt bwin geschätzte 23 Millionen Euro pro Saison zu. Schalke muss dagegen kleinere Brötchen backen und erhält von bet-at-home ca. 1 Million Euro pro Saison. Auch andere Sportarten werden in Deutschland von Wettfirmen unterstützt, der THW Kiel, Rekordmeister der Handball-Bundesliga, erhält von bwin/PartyGaming ca. 200.000 Euro pro Jahr. Der Vertrag gilt bis 2014.

Die Liste der von vermeintlich illegalen Wett- und Gamblingseiten gesponserten Klubs lässt sich fortsetzen: Juventus Turin wird von BetClic unterstützt, Olympic Marseille ebenfalls. Sevilla erhält von 12Bet mindestens 4 Millionen Euro pro Saison, Olympic Lyon lässt sich vom Pokeranbieter Everest Poker pro Saison satte 17 Millionen Euro überweisen.

Ob man Sportwetten, Poker und Online-Casinos nun unmoralisch findet oder nicht, aus dem europäischen Spitzensport sind diese Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Kein Wunder, so weist das Unternehmen bwin zum Beispiel einen Jahresumsatz in Höhe von über 300 Millionen Euro auf. Das zeigt, dass es in der Natur des Menschen liegt, ein Sportereignis mit einer Wette ein wenig spannender zu machen. Gerade bei der letzten Fußball-EM ein probates Mittel gegen langweilige Spiele.

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