James David Rodrìguez Rubio ist 23 Jahre jung, stammt aus Kolumbien und hat in seinen jungen Jahren einen rasanten Werdegang im Fußball hinter sich.
Vor der Weltmeisterschaft kannten ihn wohl nur die Wenigsten, doch bereits in seiner ersten Station in Europa, beim FC Porto, holte er den Europa League Titel und gewann die portugiesische Meisterschaft. Die darauf folgenden zwei Jahre konnte er ebenfalls mit dem FC Porto die Meisterschaft sichern. 2013 wechselte er dann für eine beachtliche Ablösesumme von 45 Millionen Euro zum neu-reichen Klub aus Frankreich, dem AS Monaco. Beim AS Monaco, konnte man schon erahnen, welch großes Talent in ihm schlummert. Es ist nur jedem zu empfehlen, sich seine Fähigkeiten in diversen Youtube Clips anzuschauen. Doch es blieb fraglich, ob diese Investition in dieser Höhe gerechtfertigt ist. Eine riskante Investition also vor der Weltmeisterschaft in Brasilien (könnte man meinen) , doch sie stellte sich im Nachhinein als- im wahrsten Sinne des Wortes- goldrichtig für den Klub aus Frankreich da.
In den Begegnungen bis ins Viertelfinale schoss Rodriguez insgesamt 6 Tore und wurde Torschützen König der Weltmeisterschaft.
Der Schritt zu Europas Top Klub
Nach seiner sehenswerten Leistung bei der Weltmeisterschaft, war es nur eine Frage der Zeit bis Europas Elite auf Rodriguez aufmerksam wird und so wurden alle möglichen Namen gehandelt und schließlich bekam Real Madrid den Zuschlag. Für sage und schreibe 80 Millionen Euro wechselte James Rodriguez nach der Weltmeisterschaft zu Real Madrid.
Auf den Spuren von Luis Figo
Bei Real angekommen, bekam James Rodriguez die Trikot-Nummer 10 im Starensemble. Die Nummer also, die bei den „Königlichen“ bisher nur Stars mit Weltformat tragen durften. Spieler wie Wesley Sneijder, Clarence Seedorf oder Luis Figo trugen diese Rückennummer. Damit dürfte spätestens zu diesem Zeitpunkt jedem, vor allem aber James Rodriguez selbst, klar sein welch’ hohe Erwartungen auf seinen Schultern ruhen. In der letzten Saison gelang dem Starensemble aus Madrid der ganz große Coup- „la decima“, der 10. Champions League Titel. Von dem noch jungen Spieler erwartet man also nichts geringeres als dabei mitzuhelfen den elften Titel in diesem Wettbewerb zu erreichen und darüber hinaus eine Ära zu prägen, wie einst die „Galacticos“.
Ein weiteres, lang ersehntes Ziel der Anhänger und des Klubs selbst ist das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League zu gewinnen (interessante Informationen, Statistiken und Quoten zu diesen Wettbewerben finden Sie hier).
Auch deshalb unterschrieb er einen langfristigen Vertrag über sechs Jahre. Den ersten Titel konnte James bereits zu Beginn der neuen Saison mit seinem neuen Klub verbuchen. Dort schlug Real Madrid den FC Sevilla und gewann den UEFA Super Cup 2014. Dazu entscheidend beitragen, konnte er allerdings noch nicht. Es wird vielleicht noch ein wenig Zeit vergehen, bis man die Qualitäten dieses Jungen zu schätzen weiß. Dass er das Potenzial dazu hat, daran Zweifeln die Wenigsten, vor allem Real Madrid nicht, sonst hätten sie diese Ablösesumme nicht gezahlt.
Schaltzentrale im Offensiven Mittelfeld
Im italienischen Sprachraum würde man die Position und die Aufgaben, die James Rodriguez zu bewältigen hat als «trequartista» bezeichnen. Er soll im offensiven Mittelfeld die Schaltzentrale übernehmen und seine Kollegen Cristiano Ronaldo, Gareth Bale oder Karim Benzema in Szene setzen. Wenn möglich soll er auch selbst Zug zum Tor entwickeln und das er das auch kann, hat er bereits mit seinen sehenswerten Toren bei der Weltmeisterschaft und seinen vorherigen Stationen eindrucksvoll unter Beweis gestellt.